Schweiz
Mit Skis, Mountainbike und See-Kajak von der Aare Quelle bis ins Meer, 1. Teil
English version see below
Vorwort
Vier Jahre nacheinander arbeiten an einem Stück, das hab ich noch nie geschafft! Immer wieder zog es mich raus in ferne Länder, mein beliebtestes Reisemittel, das Fahrrad. Es wurmte mich immer von Neuem nach ein paar Monaten heim zu kehren, weil das Geld aufgebracht war. So beschloss ich eine längere Weltreise zu planen und darauf zu sparen. Zusätzlich wollte ich meinem Lebenslauf zu einem Schönheitspreis verhelfen; 3 Jahre ununterbrochen bei derselben Firma zu arbeiten (ist aussichtslos).
Mein Wunsch mit dem Fahrrad die Welt zu erkunden wirkt auf mich zu eintönig und dann noch die Standart Route von zu Hause aus gen Osten…! Auf verschiedenen Trips in den Schweizer Bergen fühlt sich das Hirn freier und füllt sich mit ideenreichem Sauerstoff. Als ich mit den Tourenskis auf dem Weg zum Badus war, wusste ich, dass sich unter mir die Rheinquelle befindet. Der Groschen für meinen Start ist gefallen!
Mit dem Tourenrad wäre es aber ein hartes Stück Arbeit, also plante und stellte ich mir mit meinen verschiedenen Hobbies eine faszinierende Route zusammen…
Langer und schweisstreibenden Weg zum Startort meiner Weltreise
Von Ulrichen bis zum Startort meiner Weltreise tragen wir die Skis die ersten 350 Höhenmeter auf dem Buckel die steilen Walliser Wiesen hinauf. Es ist heiss und die Sonne steht schon hoch oben am blauen Himmel. Mein Rucksack fühlt sich schwer an und habe Mühe den anderen zu folgen, zwischendurch muss ich auch noch spuren! Umso erleichtert stehen wir, nach mehr als fünf Stunden auf dem Aare Grat mit, noch guter Sicht auf die Aare Quelle. Somit ist nun klar, welche Reiseroute ich geplant habe.
Von der Aarequelle bis ins Meer.
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...mühsamer Aufstieg..
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Es hat noch viel Schnee auf dem Weg.
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..Kistler around the World!
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..zum Startort..
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..meiner Weltreise..
Das Wetter verschlechtert sich in rasiger Geschwindigkeit, vom blauem Himmel zu bedecktem Himmel, zu schwarzem Himmel. Auch die Sicht wird schlechter und der Wind war ohnehin schon immer zu stark gewesen für einen Start mit dem Gleitschirm. Das Wetter spielt mit meinem Start leider nicht so mit. Es vermasselt mir schon mein Traumstart vom Oberaarhorn zu fliegen (starker Nordwind), deshalb den Zwangsumweg über den Aaregrat, welcher sich aber immer noch oberhalb der Aarequelle befindet.
Ich bin sehr erleichtert, als sich meine treuen Skitouren Freunde, Roli, Richi und Peter, beschlossen mit mir nach Meiringen zu fahren. Ich wäre ins Jenseits geraten ohne ihrer Hilfe und Pfadfinder-Näslis.
Am 27. März 2015, um 12.30 Uhr starte ich endlich meine „Kistler around the World“ – Weltreise
mit Gleitschirm, Kayak, Fahrrad und Schiff.
Der Abstieg verläuft nicht wie gedacht! Nur entlang der Grimsel Passstrasse und abwärts wär ja viel zu einfach. Wir nehmen weitere 300 Höhenmeter mit, wir geraten in eine gefährliche Situation, als der Hang auf einmal überhängend über Felsen auf die Passstrasse abfällt, ich stürzte abrupt auf einer Eisfläche, lange flache Teilstücke entlang zwei Stauseen, starker Schneefall und zuletzt langer Fussmarsch zur Handegg, wo wir erschöpft und ich mit grässlichen Blasen an den Füssen ein Taxi rufen. Mein Bike Depot zwischen Handegg und erster S-Kurve (unterhalb langer Tunnel) erweist sich als Nutzlos. Ich habe den falschen Schlüssel mitgenommen! Meine Idee unmotorisiert zu reisen, mache ich Wett, indem ich am nächsten Tag mit einer Eisensäge zurückkehre und bei Sonnenschein den Rest der Strecke nach Meiringen pedale.
Sehr müde und dankend verabschiede ich meine Freunde. Ich habe keine Kraft mehr nach dem ersten verschlossenen Hostel noch eins zu suchen, daher verbringe ich meine erste Nacht meiner Weltreise auf dem Betonboden in einem Heizkeller.
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Einige Tunnels auf der Grimselpassstrasse.
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Immer weniger Schee.
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Es ist noch Winter.
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Der Aare folgend..
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Bike Depot
Reisen mit einem See – Kajak
Die Weiterreise mit dem Seekajak verzögert sich um eine Woche, weil Petrus alle Eimer ausschüttet, die er auf den unzähligen Wolken auffinden kann und bläst einem fast den Verstand weg. Ich nutze diese Zeit, um Freunde zu besuchen, wie Ueli und seine Familie in Giswil oder meinen interessanten Onkel und Tante, die im Tessin ein Holz100 Haus gebaut haben. Mein Onkel war Mitgründer der weltberühmten Mummenschanz Theatergruppe.
An einem Sonntag, noch sehr kalt und sogar leichtem Schneefall, starte ich meine 2. Etappe mit dem See-Kajak in Meiringen. Ich folge weiterhin der Aare, den grössten Fluss in der Schweiz, von Meiringen über den Brienzer- und Thunersee, nach Bern, Bielersee, Solothurn, Aarau. In Waldshut fliesst er in den Rhein, daher endet die Aare hier, obwohl die Aare viel grösser ist und ein grösseres Wasservolumen hat als der Rhein. Weiter gehts via Aareburg nach Basel, wo ich einen Ruhetag einlege.
Ich verabschiede mich dankend von der Tante meiner Mutter und all ihren Begleitern, die mich und das Kajak zum Ausgangspunkt meiner Kajak-Reise transportiert haben. Den Kanal von Meiringen in den Brienzersee geht flott voran, auch der Rückenwind verhilft mir zu enormen Kräften, doch vor Interlaken spülen mich die hohen Wellen ans falsche Ufer. Somit muss ich zwei Kilometer mehr durch das Dorf Interlaken, wo ich die zweite bequemere Nacht verbringe, laufen. Der Thunersee ist ruhig, kein Wind nur einmal, als der Rega Helikopter sehr nahe über mich zum Landeanflug ansetzte, weil wahrscheinlich oberhalb auf der Seestrasse ein Töfffahrer seine Kurve nicht gut genug kratzte.
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Switch zum Kajak.
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Adios amigos!
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Ich bin bereit.
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Auf wiedersehen.
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Und da paddelt Stephan Kistler davon.
Gemischte Gefühle
Vor dem nächsten Abschnitt verspüre ich ein unbehagliches Gefühl im Magen. Auf der Strecke Thun – Bern, befinden sich die gefährlichsten Stromschnellen auf der gesamten Reise. Im Internet, per WLan im Bahnhofgebäude Thun, überprüfte ich die Messdaten. Es sollte das doppelte Wasser-Volumen haben, als das ich letzten Herbst befahren habe. Also reissender Fluss! Als ich mit dem Kayak hinter mir ziehend auf einem Wägelchen nach den unzähligen Schleusen in Thun am Flussbett ankomme, sieht es genauso aus, wie letztes Jahr. Also sofort rein und das Kayak rocken! Ich verstaue alles mögliche in das Kayak, auch den Schlafsack, den ich normalerweise auf das Kayak festbinde, mangels Platzproblemen. Ich ziehe meine Goretex Hosen, an denen Füsslinge angenäht sind, und die Goretex Jacke an. Die Schwimmweste muss gut sitzen und festgezurrt sein. Denn die Gefahr einer Kenterung ist gross die nächsten zehn Kilometer. GPS ist an, GoPro ist auf dem Helm montiert, die andere wasserdichte Kamera ist festgebunden an der Weste. Das Einsteigen ins Kajak bereitet mir Mühe, da es kein Kehrwasser hat am Ufer. Zehn Meter weiter unten kommen schon die ersten grossen Steine, also flussaufwärts in die Mitte fahren und mit Hilfe der Strömung abdrehen und somit kann ich mein erstes Hindernis umpaddeln. Vor der Uttiger Schwelle (die Anspruchvollste) hat es ein paar Kleinere, die mich schon bis Kopf nass spritzen. Das fünf Grad kalte Wasser klammen meine Hände. Immer wieder muss ich in die Hände hauchen, Handschuhe trage ich nicht. Die Beine fangen zu zittern an, nein nicht wegen der Kälte, sondern vor der kommenden Uttiger Schwelle. Da weiss ich, dass ich direkt in den spitz des V’s reinpaddeln muss (das Wasser, das von den Hindernissen durch die Mitte fliesst ergibt ein umgekehrtes V).
Oh nein! Ich komme um ein paar Centimeter nicht durch die Mitte. Ob die grossen Wellen mein Kayak auf die Seite drückt und mich kentern lässt? Nicht mit mir, ich paddle wie wild, sodass ich schneller bin als das fliessende Wasser, denn dann habe ich alles unter Kontrolle. Es spritzt, es schaukelt und… Ich schreie meine Freude durch die Luft! Einem Pärchen weiter unten, rufe ich zu: „Ich habe die Uttiger-Schwelle gut gemeistert!“ Sie freuten sich mit mir.
Helvetas
Bei einer Familie (bitte melden) gibt es einen Cervelat zur Belohnung, danach beeilte ich mich, um nicht den Termin mit Helvetas zu verpassen. Hierzu möchte ich die Gelegenheit nutzen, um Euch zu bitten einen kleinen Beitrag an Helvetas zu spenden. Ich habe da ein Projekt eröffnet, das Geld sammelt für ein Trinkwasser-Projekt in Benin, Afrika. Der Link auf meiner Homepage führt Dich direkt zu meiner Aktion. Danke Dir, dass auch Du etwas spendest.
Meine Sponsoren Produkte
Die Aare wird immer wieder gestaut durch Wehre, die Elektrizität produzieren mit Turbinen. Für Dich als TV-Gucker, Radio Hörer, Kochchef etc. ist das ja prima, aber für mich als Kayaker ist das störend und mit viel Kraftverschleiss verbunden. Ich könnte durchaus ohne all diese Elektrizitäts- Atomkraftwerken auskommen. Für das gibt es SIStech.com, die ermöglichen, mit Sonnenstrahlen aus dem Universum, Energie zu tanken. Mit meinem Soladegerät Globetrotter von SIStech lade ich all meine stromfressenden Geräte auf. Das ist die GoPro- und die Digitalkamera, das Natel, die Auflade Batterien, mein E-book, den Weltempfänger und der PowerTank XXL-88, der stoss- und wasserdicht ist.
Es gibt mehr als zwanzig Stauwehren zwischen Interlaken und Basel, die alle mühsam umtragen werden müssen. Für das habe ich ein kleiner Wagen, den ich bei Nichtgebrauch hinten aufs Kayak festklemmen kann. Die Beschilderungen sagen mir, wo ich auswassern kann, aber der Weg zur Einwasserungsstelle ist meistens nicht angezeichnet. Manche Stellen haben eine Plattform, einfach zum Aussteigen, andere nur eine Treppe. Mein Kajak wiegt um die 50-60 Kilogramm, die muss ich über die Treppe nach oben ziehen. Das Schwierigste ist, das Boot über die Kante oberhalb der Treppe zu ziehen. Bei langen Treppen, muss ich vor der Kante auf das Kayak sitzen, damit es nicht wieder runter purzelt. Nach einer kurzen Verschnaufpause, den letzten Kraftakt. Schnaufend ziehe ich das Boot über die Kante auf den Weg. Dann das Wägelchen unter das schwere Boot ziehen und mit einem Transportband festzurren, damit es hält über die Steinchen, Wiesen etc. Danach laufe ich zur Einwasserungsstelle, je nach dem dreihundert Meter bis zu zwei Kilometer! Das Wägelchen klappe ich zusammen und klemme es wieder aufs Kajak. Nun lasse ich vorsichtig mein gelbes Kajak die Treppe runter. Dabei achte ich, dass das hohe Gewicht vom Boot mich nicht die Treppe hinunter reisst. Das Paddel halte ich in der Hand, sonst fällt es bestimmt runter ins Wasser und schwimmt davon. Wenn man das fünf Mal pro Tag macht, ist man froh, wenn man am Abend nicht lange kochen muss. Für das habe ich verschiedene leckere Mahlzeiten von Trek’n Eat mit gebracht. Einfach Wasser mit dem leichten Optimus Kocher erhitzen, in den Beutel reingiessen, Beutel schliessen, 4 Minuten warten (in dieser Zeit kann ich zum Beispiel das Zelt aufstellen), die Mahlzeit geniessen. Die Trek’n Eat Beutel sparen auch enorm viel Platz und an Gewicht. Ich stopfe die Beutel in den vorderen Spitz des Kayaks, um genügend Platz zu haben für anderen Sachen, wie auch das ganze Kochgeschirr und der Optimus Polaris Optifuel Kocher. Den bevorzuge ich den anderen Kochern, weil es zwei Ventile hat, so kann das restliche Benzin im Zuführschlauch zur Düse verbrennen und man verschüttet es nicht über die Hände.
Bei den Vorbereitungen, wie weit ich pro Tag komme, habe ich mich gewaltig geirrt. Die Aare ist nicht ein Fluss, der von der Quelle bis zur Mündung in den Rhein hindurch fliesst. Die Aare wird mehrere Male unterbrochen durch Wehre, Seen und wird zum teils kanalisiert. Die Fliessgeschwindigkeit merkt man in den Armen, je weniger Geschwindikteit umso mehr paddeln. Vom Bielersee bis nach Solothurn, wo ich einen ungeplanten Ruhetag einlegen will, sind daher die Pausen kurz. Die Sonne, die schon seit meinem Start in Meiringen meine Nase und Hand Oberflächen verbrennen, scheint heute erbarumungslos auf mich runter. Als ich taumelnd auf die Plattform, des Ruderclubs Solothurn klettere, geht durch meine Kopf, habe ich einen Sonnenstich oder bin ich schon so kaputt? Die nächsten zwei Tage klären mich auf. Wegen einer Magen- Darmgrippe verbringe ich die Zeit entweder im Bett oder im Badezimmer. Meine Kollegin versorgt mich fürstlich. Einen grossen Dank an ihr.
Eine grosse Lehre ziehe ich daraus, trink nie ungereinigtes Wasser, auch wenn es noch so sauber aussieht! Von nun an nutze ich nur noch den Katadyn Base Camp Pro 10L, der neu auf dem Markt ist. Der grosse Vorteil an dieser neuen Technologie ist, dass man nicht mehr pumpen muss. Einfach Wassersack auffüllen, aufhängen und Ventil öffnen. Durchflussmenge ist 2 Liter pro Minute. Dazu passend enthält es eine Duschdüse.
Nachtlager
Nach Solothurn kommen zwar noch etliche Stauwehren, dennoch nimmt die Fliessgeschwindikeit stetig zu. In der tiefen Schlucht unterhalb von Brugg kommt noch eine weitere anspruchsvolle Stromschnelle. Vorsicht ist hier geboten, weil sich anscheinend Platten unter dem Wasser befinden. Wenn man kentert, kann es durchaus sein, dass man unter diese Platten gezogen wird. Ich weiss nicht mehr genau, wie ich letztes Mal gefahren bin. Zuerst links dann rechts oder zuerst rechts dann links? Ich glaube, es hätte rechts und links gehen müssen, denn ich bekamm Schwierigkeiten, das Wasser drängt mich zur Seite, ich kann nicht genug schnell paddeln, die Gewichtsverlagerung zum Steuern hilft nichts. Und der Bug dreht sich stromaufwärts. In den Kehrwassern kann ich mich ausruhen und den weiteren Verlauf überblicken. Ein Kentern oder eine Unterspülung lass ich und meinen Habseligkeiten nicht zu. Alles ist wasserdicht verpackt, nur an der Dichtheit des Kajaks zweifle ich.
Weiter unten suche ich einen geeigneten Schlafplatz, aber die Pontoniere vom Militär besetzen die schönsten Camps. Neben einer Kiesförderanlage zog ich mein Kayak eine hohe Böschung hoch. Zu einem erholenden Schlaf stellt die Anlage um 19 Uhr ab und die Jogger und Gassi-Geher werden auch immer weniger. In der Schweiz ist es einfach an Ufern ein Nachtlager zu finden, es hat genügend Wiesen, manchmal Sandstrände (ich hasse Sand), oder kleine Steinchen, die aber in den Rücken stechen, trotz Therma-Rest Matte. Genügend Holz hat es auch, um ein Lagerfeuer zu entfachen. Wenn man nur eine Nacht bleibt und nur alleine oder zu zweit, sagt bestimmt niemand etwas. Der Abfall nehm ich selbstverständlich immer mit und entsorge ihn fachgerecht im Müll.
Am Bielersee startete ich ein kleines Feuer, das ein bisschen ausser Kontrolle geraten ist. Ein Grüner schimpfte und drohte mit der Wasserpolizei. Naturschutz wäre es auch, aber die Schilder hab ich nicht gesehen, weil ich von der anderen Seite gekommen bin. Das Auslöschen mit Seewasser benötigte mehr als eine Viertelstunde (…) und der schimpfende Mann entpuppte sich in ein Gute-Nacht Erzähler.
Basel
Vor Basel stelle ich noch ein paar persönliche Rekorde auf, wie zum Beispiel fünf Schleusen an einem Tag oder vierundvierzig Paddel-Kilometer. Mit fünf Schleusen und wenig Fliessgeschwindigkeit ist das viel. Auch deswegen, weil ich meine Krankheit in den Gliedern noch spüre. Ein Hüttenwart offeriert mir voller Sorge eine Fahrt zur nächsten Apotheke, doch ich verneine und esse so viel ich kann. Vorallem Reis und Salzgebäck.
In den letzten Tagen werde ich unsicher auf die Weiterfahrt von Basel durch Deutschland. Eine grässliche Geschichte, höre ich von einem Schleusenwärter. Ein Kayaker kam hier vorbei und am übernächsten Tag sah er in den Nachrichten, dass er von einem Frachtschiff oder besser gesagt, von den Turbinen gehäkselt worden ist.
Die Fahrt durch Basel geniesse ich mit Treibenlassen und gucke mir die Stadt vom Wasser an. Viele Leute sitzen an der Uferpromenade, geniessen ihr Feierabend Bier, haben eine Fête oder lassen einfach die Seele baumeln. Wenn die wissen, dass ich schon zehn Tage und über dreihundert Kilomter in den Armen habe und dass es noch weiter geht bis…
Aber das erfährt Ihr im nächsten Bericht: Deutschland!
Alles Gute wünsche ich Euch und bis bald
Euer Stephan
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Mit Peter, Richi und Rolli...
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...mühsamer Aufstieg..
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...
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..zum Startort..
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..meiner Weltreise..
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Los gehts!
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Schwierige und lange Abfahrt.
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Hero in Action!
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..Kistler around the World!
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Es hat noch viel Schnee auf dem Weg.
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Bike Depot
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Der Aare folgend..
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Es ist noch Winter.
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Einige Tunnels auf der Grimselpassstrasse.
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Immer weniger Schee.
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Aareschlucht
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Switch zum Kajak.
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Einpacken
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Bereit zur nächsten Etappe.
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Einwassern
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Adios amigos!
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Ich bin bereit.
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Auf wiedersehen.
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Und da paddelt Stephan Kistler davon.
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Auf dem Kanal nach Meiringen.
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Es ist sehr kalt.
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Weit hinunter geschneit.
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Die Bise weht mich ans Ufer.
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Jugi in Interlaken.
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Interlaken
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Fischtreppe in Interlaken.
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Thunersee
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Thunersee
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Blick zurück, Wow!
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Eiger, Mönch und Jungfrau
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Schloss Schadau
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Wasserstand check im Bahnhof von Thun.
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Umtragen quer durch die Stadt Thun.
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Mit dem Wagen geht es super!
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Der Wasserstand ist optimal!
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Fertig zum Rocken!
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Da geht was ab!
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Hauptstadt der Schweiz ist Bern.
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Unzählige Male einwassern nach einer Schleuse.
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Der Paddler.
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Auf dem Weg nach Solothurn wirds richtig heiss.
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Stromschnellen in Brugg
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Aufladen der Batterien mit SIStech.com
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Mit Katadyn & Co. wird feines gekocht.
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Immer wieder schöne Camps.
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Wohlensee
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Wohlensee
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Die Schleusen dienen dazu, um Strom zu produzieren mit kräftigen Turbinen.
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Camp auf einer Halbinsel im Bielersee.
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Schnell gekocht sind die Trek'n Eat.
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Früh am Morgen, schönes Wetter, aber kalt.
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Büren an der Aare.
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Einmal gemütliches Umtragen.
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Aarburg
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Olten
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Waldshut
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Runter mit Nencki.
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Nix da Schwan!
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So schön kann die Schweiz sein.
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Selbstbedienung
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Bald in Basel...
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Chemiestadt vor Basel
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Die ersten Frachtschschiffe.
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Globepaddler.ch
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Globepaddler.ch
Switzerland
With ski, mountain bike and sea kayak from the Aare source to the sea, 1st part
Foreword
Four years working in one piece, I’ve never done it! Time and time again, I moved out into distant countries, my favorite type of travel , the bike. It always woke me up again after a few months, because the money was upset. So I decided to plan a longer world trip and save on it. In addition, I wanted to help my CV to a beauty award; 3 years uninterrupted work at the same company (is futile).
My desire to explore the world by bike is monotonous to me and then the standard route from home to the east …! On various trips in the Swiss mountains, the brain feels freer, filling itself with ideas-rich oxygen. When I was on the way to the mountain Badus with the touring skis, I knew that the spring of Rhein was under me. The dime for my start has fallen!
With the touring bike, however, it would be a hard work, so I planned and put together a fascinating route with my hobbies …
Long and dizzying way to the starting point of my world trip
From Ulrichen to the starting point of my world trip we carry the skis the first 350 altitude metres on the hump up the steep walls. It is hot and the sun is already high up in the blue sky. My backpack feels heavy and I have trouble to follow the other, in between I must also still track! This makes it even easier for us, after more than five hours on the ridge, to take a good view of the spring of Aare. So it is now clear which route I planned.
From the spring of Aare to the sea.
The weather deteriorates at a rapid pace, from the blue sky to the overcast sky, to the black sky. Also the visibility gets worse and the wind has always been too strong for a start with the paraglider. The weather does not play with my start unfortunately. It is already blowing my dream start from the Oberaarhorn (strong north wind), therefore the forcible way across the ridge, which is still above the spring of Aare.
I am very relieved when my faithful ski tour friends, Roli, Richi and Peter, decided to go with me to Meiringen. I would have fallen into the hereafter without their help and scout-noses.
On March 27th, 2015, at 12:30 pm, I finally start my „Kistler around the World“ world tour
With paraglide, kayak, bicycle and ship.
The descent is not as planned! Only along the road of Grimsel and downwards would be much too easy. We take a further 300m heights, we get into a dangerous situation, as the slope falls suddenly over rocks on the pass road, I crashed abruptly on an ice surface, long flat sections along two reservoirs, heavy snowfall and last long foot march to Handegg, Where we are exhausted and I call a taxi with horrible blisters at the feet. My bike depot between Handegg and the first S-curve (under long tunnel) proves to be useless. I took the wrong key! My idea to travel uno-motorized, I bet, by the next day with an iron saw return and in the sunshine the rest of the route to Meiringen pedaling.
Very tired and grateful I say goodbye to my friends. I have no more strength to search for the first locked hostel, so I spend my first night of my world trip on the concrete floor in a heating cellar.
Traveling with a sea – kayak
The journey with the sea kayak is delayed for a week, because Peter in the sky pours out all the buckets that he can find on the countless clouds and blows away almost one’s mind. I use this time to visit friends like Ueli and his family in Giswil or my interesting uncle and aunt who built a house in Ticino. My uncle was co-founder of the world-famous Mummenschanz theater group.
On a Sunday, still very cold and even light snowfall, I start my second stage with the sea kayak in Meiringen. I continue to follow the Aare, the largest river in Switzerland, from Meiringen over the lake of Brienz and lake of Thun to Bern, lake of Biel, Solothurn, Aarau. In Waldshut it flows into the Rhine, so the Aare river ends here, although the Aare is much larger and has a greater water volume than the Rhine river. Continue via Aareburg to Basel, where I have a rest day.
I say goodbye to my mother’s aunt and all her companions, who have taken me and the kayak to the starting point of my kayak trip. The canal of Meiringen in the lake of Brienz is fast moving, the backwind helps me to enormous forces, but before Interlaken the high waves flush me to the wrong shore. So I have to walk two kilometers more through the village of Interlaken, where I spend the second more comfortable night. The lake of Thun is calm, no wind only once the Rega helicopter approached very close to me for landing, because probably a biker on the road would not scratch his turn well enough.
Mixed feelings
Before the next section I feel an uncomfortable sensation in the stomach. On the Thun – Bern route, you will find the most dangerous rapids throughout the journey. In the internet, by WiFi in the trainstation building Thun, I checked the measurement data. It should have the double water volume, which I had last autumn. So tearing river! When I came with the kayak behind me on a carriage to the countless locks in Thun on the riverbed, it looks the same as last year. So go in and go kayaking! I stow everything into the kayak, even the sleeping bag, which I normally tied to the kayak, because of lack of space. I put on my Goretex pants, which are sewn on the feet, and the Goretex jacket. The life jacket must be well seated and tied. Because the danger of capsizing is big the next ten kilometers. GPS is on, GoPro is mounted on the helmet, the other waterproof camera is attached to the vest. Getting into the kayak is hard for me because there is no water on the shore. Ten meters further down are the first big stones, so go up the river to the middle and turn off with the help of the flow and so I can paddle my first obstacle. In front of the Uttiger threshold (the most demanding), there are a few smaller ones who are already splashing my head. The five degrees of cold water clung to my hands. Again and again I have to breathe into my hands, I do not wear gloves. The legs begin to tremble, not because of the cold, but before the coming Uttiger threshold. I know that I have to paddle directly into the top of the V’s (the water flowing from the obstacles through the middle gives an inverted V).
Oh no! I do not get a few centimeters through the middle. Whether the big waves push my kayak on the side and let me capsize? Not with me, I paddle like wild, so I’m faster than the flowing water, because then I have everything under control. It squirts, it rocks and … I scream my joy through the air! A couple more downstairs, I exclaim, „I’ve mastered the Uttiger Threshold!“ They were happy with me.
Helvetas
With a family (please report), there is a Cervelat to the reward, then I hurried, in order not to miss the appointment with Helvetas. I would like to take this opportunity to ask you to donate a small contribution to Helvetas. I have opened a project that collects money for a drinking water project in Benin, Africa. The link on my homepage leads you directly to my action. Thank you for giving something.
My sponsorship products
The Aare is always jammed by weirs that produce electricity with turbines. For you as TV-watcher, radio listeners, Chef etc. is that great, but for me as a kayaker is disturbing and associated with a lot of power wear. I could do without all these electricity nuclear power plants. For that, there are SIStech.com, which allow to fill up with solar rays from the universe, energy. With my solar equipment from SIStech I load all my electricity-eating devices on. This is the GoPro and the digital camera, my handy, the rechargeable batteries, my e-book, the radio and the PowerTank XXL-88, which is shock and watertight.
There are more than twenty barriers between Interlaken and Basel, all of which have to be painstakingly transferred. For this I have a small trailer, which I can pinch at the rear of the kayak when not in use. The signposts tell me where I can get out, but the way to the watering place is mostly not indicated. Some places have a platform, easy to get out, others just a staircase. My kayak weighs around 50-60 kilograms, which I have to pull up the stairs. The most difficult thing is to pull the boat over the edge above the stairs. For long stairs, I have to sit before the edge on the kayak, so it does not go down again. After a short breather, the last action. I snap the boat over the edge on the way. Then pull the cart under the heavy boat and fasten with a conveyor belt to keep it over the pebbles, meadows etc. Then I run to the watering point, depending on the three hundred meters up to two kilometers! I fold up the carriage and put it back on the kayak. Now I carefully let my yellow kayak down the stairs. In doing so, I take care that the high weight of the boat does not tear me down the stairs. The paddle I hold in my hand, otherwise it falls down into the water and floats away. If you do this five times a day, you are glad if you do not have to cook in the evening long. For that I brought various delicious meals from Trek’n Eat. Simply heat the water with the light Optimus digester, pour into the pouch, close the pouch, wait 4 minutes (during this time I can set the tent, for example), enjoy the meal. The Trek’n Eat bags also save a lot of space and weight. I stuff the bags into the front lace of the kayak to have enough space for other things, as well as all the cookware and the Optimus Polaris Optifuel cooker. I prefer the other boilers because it has two valves, so the remaining gasoline can be burnt to the nozzle in the feed hose and you can not spill it over your hands.
I made a big mistake in the preparations for how far I get a day. The Aare is not a river which flows from the source to the mouth into the Rhine. The Aare is interrupted several times by weirs, lakes and is partly canalized. The flow speed is noticeable in the arms, the less speed the more paddling. From the Bielersee to Solothurn, where I want to make an unscheduled rest day, the breaks are short. The sun, which has already burned my nose and hand surfaces since my start in Meiringen, now appears irreverently down on me. As I climb staggering on the platform, the rowing club Solothurn, goes through my head, I have a sunbath or am I already so broken? The next two days clarify me. Because of a gastrointestinal flu, I spend time either in bed or in the bathroom. My colleague provides me princely. A big thanks to her.
A great lesson I draw from it, never drink unpurified water, even if it still looks so clean! From now on I only use the Katadyn Base Camp Pro 10L, which is new on the market. The big advantage of this new technology is that you do not have to pump any more. Simply fill the water bag, hang up and open the valve. Flow rate is 2 liters per minute. It is fitted with a shower nozzle.
Night camp
After Solothurn, there are still a few dams, but the speed of the river is increasing steadily. In the deep ravine below Brugg, there is another demanding rapidity. Caution is advised here because plates are apparently under the water. If you capsize, you can be pulled under these plates. I do not remember exactly how I drove last time. First left then right or first right then left? I think it should have gone right and left, because I got trouble, the water pushed me aside, I can not paddle enough fast, the weight shifting to control does not help. And the bow turns upside down. In the sweeping water I can rest and overlook the further course. I do not allow capsules or flushing, nor do I allow my possessions. Everything is packaged in water-tight, I only doubt the kayak’s tightness.
Further down I look for a suitable sleeping place, but the pontooners from the military occupy the most beautiful camps. Next to a gravel conveyor I pulled my kayak up a high slope. For a restful sleep, the facility leaves at 7 pm and the joggers and walkers are also becoming less and less. In Switzerland, it is easy to find a night camp on the shores, it has enough meadows, sometimes sand beaches (I hate sand), or small stones, but they stick in the back, despite the Therma rest mat. There is also plenty of wood to light a camp fire. If you only stay one night and only alone or in pairs, no one says anything. I always take the waste with me and dispose of it in the garbage.
On the Bielersee I started a small fire, which got a bit out of control. A green man cursed and threatened the water police. It would be natural protection, but I did not see the signs, because I came from the other side. The extinction with sea water took more than a quarter of an hour (…) and the scolding man turned out to be a good-night narrator.
Basel
Before Basel, I set up a few personal records, such as five locks on a day or forty-four paddel kilometers. With five locks and little flow speed this is a lot. Also because I still feel my illness in the limbs. A nurse offered me a drive to the nearest pharmacy, but I negate and eat as much as I can. Especially rice and salt baked goods.
In the last days I will be unsure about the journey from Basel to Germany. A terrible story, I hear of a locksmith. A kayaker came over here, and on the next day he saw in the news that he was shackled by a cargo ship or, rather, by the turbines.
The trip through Basel I enjoy with driving and look at the city from the water. Many people sit on the promenade, enjoy their beer, have a fete or just relax. If they know that I have already ten days and over three hundred kilometers in the arms and that it goes even further …
But you will find this in the next report: Germany!
I wish you all the best and see you soon
Your Stephan